Es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen!



Michael Harrauer musste mit seinen 21 Jahren schon so einige Hürden überwinden. Der gebürtige Gmundner geht jedoch mit klaren Zielen durch das Leben und möchte am liebsten seine Erfahrungen an andere junge Menschen weitergeben.

Michael war in seiner Kindheit Epileptiker, die Krankheit wurde über die Jahre therapeutisch ausgeheilt, Michael lebt mittlerweile ohne Medikamente zu 100% symptomfrei. Wie er seine anfängliche Lernschwäche überwunden hat?
„Die Motivation kommt immer von innen, denn von außen hat sie mir gefehlt“, ist Michael Harrauer überzeugt und bezeichnet sich selbst als „realistischen Optimisten“. Besonders geprägt wurde er während seiner Berufsschulzeit im Rahmen seiner Anlehre bei der Miteinander GmbH (integrative Berufsausbildung zum Bürokaufmann von 2012 bis 2015).

„Man muss eine Lerntechnik finden, die zu einem passt,…“

 

„Man muss eine Lerntechnik finden, die zu einem passt, mit der man sich Wissen möglichst effektiv aneignen kann. Das habe ich recht gut in der Berufsschule gelernt“, so der engagierte Mann aus dem Salzkammergut.

„Und meine größte Motivation war im Endeffekt die finanzielle Grundlage für mein Leben zu schaffen, ich will und muss lernen und eine gute Ausbildung machen, damit ich auch finanziell auf eigenen Beinen stehen kann“, betont er mit viel Ehrlichkeit.

Ganz „nebenbei“ machte er den Führerschein und dann auch noch den Staplerführerschein, „weil mir einfach danach war und weil ich wissen wollte, ob ich wirklich Probleme mit dem Lernen habe“.

Die 3jährige Anlehre war für Michael Harrauer die beste Grundlage für den weiteren Berufsweg. Als Praxisnachweis für Unternehmen, jedoch ist das nur in Form eines Teilabschlusses möglich. „Ich habe mich dann entschlossen noch den regulären Lehrabschluss zu machen, denn nur mit diesem kommt man dann im Berufsleben wirklich weiter.“

Und was kommt jetzt?  „Die Berufsreifeprüfung“

Und was kommt jetzt?  „Die Berufsreifeprüfung“,  schmunzelt Michael Harrauer und auch diese wird er – neben seiner beruflichen Tätigkeit in einem großem Unternehmen der Systemgastronomie – machen und zweifelsfrei schaffen. Berufsschullehrer ist sein Traumberuf. Denn in der Berufsschule habe er viel Antrieb erhalten und das möchte er gerne anderen jungen Menschen weitergeben. „Naja, aber da brauche ich dann noch ein Bacchelorstudium“, seufzt der junge Mann.

„Mit Selbstbewusstsein, Wissen und mit der tatkräftigen Unterstützung der Miteinander Arbeitsassistenz.“

Wie Michael seinen Einstieg in das Berufsleben geschafft hat? Mit Selbstbewusstsein, Wissen und mit der tatkräftigen Unterstützung der Miteinander Arbeitsassistenz. Diese kümmert sich mit viel Engagement um die berufliche Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen | Erkrankungen in den Arbeitsmarkt, unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen während ihrer Tätigkeit in den Betrieben und berät und begleitet dabei auch die Unternehmer und Unternehmerinnen (wie können Arbeitsplätze adaptiert werden, finanzielle Fördermöglichkeiten, u.v.m.).

Miteinander ist aber auch selbst Arbeitgeber. In zahlreichen eigenen Werkstätten werden allerhand Auftragsarbeiten erledigt und gemeinsam viel Positives erlebt.

„Man soll sich vor allem mit den Lösungen beschäftigen, nicht mit den Problemen.“

Michael hat durch sein offenes Wesen und seine Zielstrebigkeit bereits jetzt viele Möglichkeiten in der Berufswelt,  da kann sich so manch Eine/r auf  jeden Fall eine Scheibe abschneiden. Welchen Ratschlag Michael Harrauer gerne teilen möchte: „Mein Motto ist: Man soll sich vor allem mit den Lösungen beschäftigen, nicht mit den Problemen. Es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen, wenn es wirklich keine Lösungen mehr gibt, erst dann hat man vielleicht ein Problem!“

Finanziert wird die Miteinander Arbeitsassistenz durch NEBA (Netzwerk Berufliche Assistenz), einer Initiative des Sozialministeriumservice. Das Land Oberösterreich ist Fördergeber der Miteinander Anlehre.