Wir sind gemeinsam mit Mag.a Nicole Keplinger-Sitz von unserer (noch) Miteinander Familienberatung besorgt:
„Während die Aktion 20.000 leider im Eiltempo ausgesetzt wurde, wird im Gegenzug dafür, befürchten viele arbeitslose Menschen den Entzug der Notstandshilfe. Statt Arbeitsamt, heißt es dann den Gang auf die Sozialhilfenstelle anzutreten. Sehr bedauerlich ist auch in diesem Zusammenhang die Wortwahl eines Teiles der Politik, da sie Arbeitslosigkeit mit „Durchschummeln“ gleichsetzt. Vergessen werden hier jedoch jene Menschen die an einer chronischen Erkrankung leiden, beeinträchtigt sind oder eine Pflege – oder Fürsorgepflicht haben.
Menschen mit Beeinträchtigungen sind in sehr hohem Maße von Arbeitslosigkeit betroffen. Doch anstatt Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, droht man hier nun den Notstandsbezug zu streichen – die letzte sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Auch hinsichtlich der steuerrechtlichen Absetzmöglichkeiten vermissen wir die Berücksichtigung der Interessen von jenen Menschen, die beeinträchtigungsbedingt über das 18. Lebensjahr hinaus Familienbeihilfe beziehen.
Mittlerweile ist die Verunsicherung der Menschen mit Beeinträchtigungen und Erkrankungen bereits sehr groß und es wächst auch deren Angst vor einer ungewissen Zukunft!“