MITEINANDER und die EDER MattenService GmbH zeigen als Pioniere erfolgreiche Wege ins Berufsleben
Lukas Seifritzberger (23 Jahre) und Maximilian Hartmaier (23 Jahre) vom Datenhighway der Miteinander GmbH , entwerfen einmal in der Woche Fußmatten für Firmenkunden der EDER MattenService GmbH – mit Sitz in Luftenberg an der Donau im Bezirk Perg. Und das wirklich sehr erfolgreich. Nach einer Einarbeitungsphase im Oktober letzten Jahres haben die beiden mittlerweile 44 Matten eigenständig designt.
„Zunächst war es ein Schritt ins Ungewisse, da wir keine Erfahrungen mit integrativen Beschäftigungsformen hatten, aber aufgrund des persönlichen Eindrucks von Max und Lukas haben wir den Schritt gewagt und basierend auf einem flexiblen Kooperationsvertrages , entwerfen die beiden jetzt fast vollkommen eigenständig EDER Matten“, so Dieter Zeininger, Geschäftsleiter(Prokurist) von EDER MattenService GmbH. „Unser erster Eindruck hat uns nicht getäuscht, Max und Lukas sind eine große Bereicherung für unser Team!“
Mat Couture – Die EDER Firmengruppe
Die EDER Firmengruppe hat ihren Ursprung in der EDER Textilreinigung GmbH die in den 1930er Jahren gegründet wurde. Seit damals hat sich EDER als Lösungs- und Konzeptanbieter entwickelt. Die EDER MattenService GmbH ist ein auf Werbe- und Mietmatten spezialisiertes Unternehmen mit ca. 22.000 Kunden aus allen Branchen vom Kleinunternehmer bis zum Großkonzern und betreut mit rund 160 Mitarbeiter/innen über 50.000 Servicematten in ganz Österreich.
„Wir müssen weiterhin Unternehmen überzeugen, dass integrative Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen sehr erfolgreich für beide Seiten sein kann. Da geht es natürlich auch um wirtschaftliche Aspekte, vor allem aber um eine breitere Auswahl an beruflichen Handlungsfeldern, um die Weiterentwicklung und weitere Qualifizierung im Arbeitsleben“, ist Mag. Gerald Rechberger, Geschäftsführer der Miteinander GmbH überzeugt. „Unser großes inklusives Ziel in der Zukunft muss es sein, möglichst viele Menschen mit Beeinträchtigungen in ein reguläres Dienstverhältnis zu bringen, mit einem regulären Gehalt und einer damit verbundenen eigenständigen sozialversicherungsrechtlichen Absicherung.“
Max und Lukas „Seifi“ haben durch ihre Mitarbeit deutlich an Selbstbewusstsein und auch ein starkes Vertrauen in ihre Fähigkeiten gewonnen, denn „es mache irrsinnig viel Spaß sich in einen neuen Bereich so kreativ einbringen zu können und das EDER – Team sei einfach super“, so die beiden.
Was ist ein integratives Beschäftigungsverhältnis?
Neben viel Engagement des Betreuer/innen-Teams macht diese Form der Arbeit die „Integrative Beschäftigung“ – eine Maßnahme nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz – möglich. Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Werkstätten und des Wohnbereichs haben so die Möglichkeit, außerhalb des „geschützten“ Bereiches unserer Einrichtungen in Unternehmen, Vereinen und Institutionen mitzuarbeiten.
Blick in die Zukunft
„Wir können diese Form der Zusammenarbeit, auf Augenhöhe und mit viel gegenseitiger Wertschätzung anderen Unternehmen nur wärmstens empfehlen, denn nur wenn man mutig einen Schritt voraus geht, können andere folgen. Dazu braucht es hier aber noch einen gesetzlichen Abbau von Barrieren, denn mit mehr Flexibilität können Betriebe auch flexibler reagieren und die sogenannte „Hemmschwelle“ ist bedeutend geringer“, ist Gerhard Eder, Geschäftsführender Gesellschafter der EDER Firmengruppe, überzeugt.