Die Miteinander Geschichte
Vor mehr als 40 Jahren erlebte man allerorts, wie Kinder mit Beeinträchtigungen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden, wie sie in dafür errichtete Institutionen abgeschoben und als bildungsunfähig eingestuft wurden, wie an ihren Fähigkeiten gezweifelt wurde und sie nicht die Chance erhielten, das Gegenteil zu beweisen. Damals gründeten betroffene Eltern den Verein Miteinander, denn sie glaubten fest daran, dass sich ihre Kinder trotz Beeinträchtigungen weiterentwickeln und vieles im „normalen“ Leben schaffen können. Sie brauchen nur ein Mehr an Unterstützung und ein weniger an Hürden.
Mit der Gründung von Miteinander änderte sich vieles für betroffene Familien. Gemeinsam erweckte man revolutionäre integrative Ideen zum Leben, die zuvor noch unmöglich erschienen, wie z. B. den Mobilen Hilfsdienst, die integrative Schule und die Anlehre. Miteinander erreichte man mehr Mitspracherecht für die Betroffenen und ihre Familien in der Behindertenpolitik und kämpfte erfolgreich für die Würde und die Zugehörigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft.
Seit 2003 werden viele dieser miteinander entwickelten Bereiche in der gemeinnützigen Miteinander GmbH von mehr als 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Sie sehen es als ihre Berufung an, Integration in möglichst vielen Lebensbereichen zu fördern und umzusetzen.
Miteinander hat sein Engagement auch auf die Betreuung und Begleitung von alten Menschen ausgeweitet. Denn irgendwann kommt für jeden der Moment, wo es ganz allein schwierig wird. So hat sich Miteinander auch die Aufgabe gestellt, Menschen möglichst ungehindert, würdevoll und vom Umfeld geliebt durch ihren Lebensabend zu begleiten.